Augen lasern im Jahr 2025: Dein Weg zu einem Leben ohne Brille & Kontaktlinsen
Bei Augenlaserzentrale kannst du über 90 zertifizierte Augenlaserzentren für deine Femto-LASIK, SMILE Pro, PRK und ICL Behandlung vergleichen.
Bei der Wahl der besten Augen Laser Klinik ist ist die tatsächliche Erfahrung der behandelnden Ärztin bzw. des behandelnden Arztes einer der wichtigsten Faktoren für deine Entscheidung. Auf unserer Plattform haben wir daher ein einzigartiges Verifikationssystem eingeführt.
Alle bei uns individuell gelisteten Augenlaserchirurginnen und -chirurgen geben zu Beginn jedes Jahres eine eidesstattliche Erklärung ab, in der sie ihre tatsächlichen Eingriffszahlen dokumentieren. Dies umfasst:
—> Die Gesamtzahl der bisher durchgeführten Eingriffe pro Behandlungsmethode
—> Die Anzahl der Jahre, seit denen der Operateur bzw. die Operateurin die Behandlung durchführt
Diese rechtlich bindende Erklärung stellt sicher, dass du als Patientin bzw. Patient verlässliche Informationen über die tatsächliche Erfahrung deines potenziellen Behandlers erhältst. Bei Augenlaserzentrale sind wir davon überzeugt, dass diese Transparenz nicht nur dir bei deiner Entscheidung hilft, sondern auch die Qualitätsstandards in der gesamten Branche hebt.
Die wichtigsten Informationen zum Thema Augenlaser, Linsenimplantation & Co. aus einer Hand - fachlich geprüft von Fachärzten für Augenheilkunde.
Du überlegst, deine Augen lasern zu lassen? Damit bist du nicht allein. Millionen Menschen greifen täglich zu Brille oder Kontaktlinsen, um scharf sehen zu können. Doch immer mehr Betroffene wünschen sich eine dauerhafte Lösung - ohne die täglichen Einschränkungen durch Sehhilfen.
Auf dieser Plattform erwarten dich umfassende, von Augenärzten verifizierte Informationen rund um das Thema Augenlasern – von den verschiedenen Laser-Methoden und dem Ablauf der Behandlung über mögliche Risiken und Nebenwirkungen bis hin zu einem ausführlichen Verzeichnis qualifizierter Augenlaserchirurginnen und -chirurgen.
Unser Ziel ist es, dir wissenschaftlich fundierte und zugleich verständliche Inhalte zur Verfügung zu stellen, damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst. Dabei legen wir großen Wert auf Transparenz und Neutralität: Wir präsentieren dir die aktuellen Erkenntnisse der Augenheilkunde, ohne ein bestimmtes Verfahren zu bevorzugen.
Du hast Fragen dazu, wie Augenlaserzentrale sich finanziert? Mehr dazu findest du hier.
Augen lasern beste Klinik finden in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Inhaltsverzeichnis: Warum Augen lasern lassen?
Was ist Augenlasern?
Augenlasern ist eine moderne Methode, um Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung mithilfe von hochpräzisen Lasern zu korrigieren. Das Ziel dabei ist es, dir scharfes Sehen zu ermöglichen – und das bestenfalls, ohne dass du auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen bist. Im Grunde genommen wird beim Augenlasern ein hauchdünner Teil deiner Hornhaut so umgeformt, dass das Licht optimal auf deine Netzhaut fällt und dadurch ein klares Bild entsteht.
Was viele nicht wissen: Es gibt nicht nur „das eine“ Augenlaser-Verfahren. Vielmehr hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Techniken, die jeweils auf eine spezielle Art und Weise arbeiten. So gibt es zum Beispiel das sehr verbreitete LASIK-Verfahren (Laser-in-situ-Keratomileusis), bei dem ein sogenannter Flap erstellt wird, um darunter die Hornhaut zu modellieren. Eine andere Methode ist LASEK, die oft bei dünnerer Hornhaut infrage kommt, oder PRK, die als eine der ältesten und bewährtesten Varianten gilt. Neuere Entwicklungen wie ReLEx SMILE und SMILE Pro ermöglichen wiederum einen noch minimalinvasiven Eingriff, bei dem nur ein winziger Schnitt in der Hornhaut nötig ist.
All diese Verfahren verfolgen jedoch dasselbe Ziel: Dir einen Alltag ohne Sehhilfen zu ermöglichen. Vielleicht möchtest du endlich Sport treiben oder Reisen genießen, ohne immer an deine Brille oder Kontaktlinsen denken zu müssen. Indem du dich mit den unterschiedlichen Techniken auseinandersetzt und deine persönlichen Voraussetzungen prüfst, kannst du schnell herausfinden, welche Verfahren in deinem Fall infrage kommen könnten.
Geschichte des Augenlaserns
Die Ursprünge der modernen Augenlaserchirurgie reichen zurück in die 1980er-Jahre, als erste Versuche unternommen wurden, Fehlsichtigkeiten mithilfe eines Excimer-Lasers zu behandeln. Damals stand vor allem die PRK (Photorefraktive Keratektomie) im Mittelpunkt, bei der die oberste Schicht der Hornhaut entfernt wurde, um die darunterliegende Hornhaut mit dem Laser neu zu formen. Diese Methode hat zwar gute Ergebnisse geliefert, war jedoch mit einer längeren Heilungsphase und stärkeren Schmerzen verbunden.
Einen großen Schritt nach vorn gab es in den 1990er-Jahren mit der Einführung neuer Verfahren wie LASIK, bei der erstmals ein sogenannter „Flap“ erzeugt wurde, um das Hornhautstroma unter dem Flap so zu modellieren, dass die Fehlsichtigkeit beseitigt wurde. Im Vergleich zur PRK konnten so der Heilungsprozess beschleunigt und das Komplikationsrisiko gesenkt werden. Später folgte der Durchbruch durch den Femtosekundenlaser, der mit der Femto-LASIK eine noch präzisere Schnitttiefe und -führung ermöglicht. In jüngerer Zeit kamen dann minimalinvasive Verfahren wie ReLEx SMILE und SMILE Pro hinzu, bei denen nur ein winziger Schnitt in der Hornhaut nötig ist.
All diese Entwicklungen sind das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und haben dazu beigetragen, die Sicherheit und Präzision bei Augenlaser-Eingriffen deutlich zu erhöhen. Wenn du dich heute für eine Laserbehandlung entscheidest, kannst du von diesem Erfahrungsschatz profitieren – in der Regel erwarten dich eine kurze OP-Dauer, eine rasche Genesung und stabile Ergebnisse, die vielen Menschen den Alltag ohne Brille oder Kontaktlinsen ermöglichen.
Anatomie des Auges
Dein Auge ist ein komplexes System, das im Wesentlichen aus der Hornhaut (Cornea), der Regenbogenhaut, der Linse und der Netzhaut besteht. Die Hornhaut bildet die vorderste Schicht und ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie das einfallende Licht gebündelt wird. Hinter der Regenbogenhaut liegt die Linse, die für die Feineinstellung zuständig ist. Das Licht wird anschließend auf der Netzhaut abgebildet, wo es in Nervenimpulse umgewandelt und an dein Gehirn weitergeleitet wird.
Fehlsichtigkeiten entstehen, wenn das Licht nicht exakt auf der Netzhaut fokussiert wird: Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut, bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) dahinter. Eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) führt dazu, dass das Bild in unterschiedlichen Ebenen verzerrt wird, sodass du nicht mehr klar sehen kannst.
Warum wird beim Augenlasern besonders an der Hornhaut angesetzt? Ganz einfach: Durch minimalste Veränderungen in ihrer Krümmung lässt sich der Lichteinfall so korrigieren, dass er wieder genau auf deine Netzhaut fällt. Das bedeutet für dich, dass du nach einer erfolgreichen Laserbehandlung in den meisten Fällen auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten kannst – ein faszinierender Effekt, der auf einer nur wenige Mikrometer dünnen Umformung der Hornhaut beruht.
Welche Fehlsichtigkeiten gibt es?
Kurzsichtigkeit (Myopie) entsteht, wenn dein Augapfel zu lang ist oder die Brechkraft deiner Hornhaut zu stark ausfällt. Das Licht wird dann bereits vor der Netzhaut fokussiert, wodurch entfernte Objekte unscharf wirken. Eine Laserbehandlung ist in der Regel sinnvoll, wenn deine Kurzsichtigkeit stabil geblieben ist und du dich im typischen Dioptrienbereich (ungefähr bis –8 dpt, in manchen Fällen auch mehr) befindest.
Weitsichtigkeit (Hyperopie) hat genau den gegenteiligen Effekt: Dein Auge ist zu kurz oder die Brechkraft zu schwach, sodass das Licht hinter der Netzhaut gebündelt wird. Dadurch fällt es dir schwer, Dinge in der Nähe scharf zu sehen, während die Fernsicht meist besser ist. Je nach Stärke (bis etwa +4 oder +5 dpt) kann das Augenlasern helfen.
Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ist die Hornhaut nicht gleichmäßig gewölbt, was in verschiedenen Blickrichtungen zu unscharfen Bildern führt. Viele Laser-Verfahren können heute Astigmatismen bis etwa 5 dpt korrigieren, manchmal sogar darüber hinaus, je nachdem, welche Technik angewandt wird.
Die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) tritt meist ab dem 40. oder 45. Lebensjahr auf, weil sich deine Linse immer weniger flexibel anpassen kann. Leider lässt sich dieser Prozess nur bedingt durch eine Laserbehandlung beheben, da die Ursache nicht in der Hornhaut, sondern in der Linse liegt. Einige Kliniken bieten jedoch sogenannte Laser-Blended-Vision-Konzepte an, bei denen ein Auge leicht kurzsichtig gelasert wird, um in der Nähe besser zu sehen. Alternativ kommen Linsenimplantate oder andere refraktive Verfahren in Betracht.
Grundsätzlich gelten für das Augenlasern gewisse Grenzwerte: Bei sehr hohen Dioptriezahlen (z. B. mehr als –10 dpt oder +5 dpt) oder zu dünner Hornhaut kann es sein, dass die Laserbehandlung nicht optimal geeignet ist. In solchen Fällen sind implantierbare Kontaktlinsen (ICL) oder ab dem 45. Lebensjahr ein Linsenaustausch eine Option. Wichtig ist, dass du dich umfassend beraten lässt und eine ausführliche Voruntersuchung durchführst, um die beste Methode für deine persönliche Situation zu finden.
Wer eignet sich für eine Augenlaser Behandlung?
Wenn du mit dem Gedanken spielst, deine Fehlsichtigkeit mithilfe einer Laserbehandlung korrigieren zu lassen, solltest du zunächst prüfen, ob deine Sehstärke stabil geblieben ist. Idealerweise haben sich deine Dioptrienwerte in den letzten zwölf Monaten nicht wesentlich verändert. Darüber hinaus solltest du keine aktiven Augenerkrankungen wie Grauen Star, Grünen Star oder fortgeschrittene Netzhauterkrankungen haben. Hier ist eine sorgfältige augenärztliche Untersuchung unverzichtbar, um sicherzustellen, dass dein Auge gesund ist und das Lasern nicht zu unerwünschten Folgen führt.
In puncto Alter gibt es keine fixe Grenze, doch gängige Empfehlungen besagen, dass eine Laserbehandlung meist ab dem 18. Lebensjahr in Betracht gezogen wird, wenn sich deine Sehstärke gefestigt hat. In sehr jungen Jahren befindet sich das Auge noch in der Entwicklung, daher kann das Ergebnis sonst rasch wieder hinfällig werden. Nach oben hin gibt es in der Regel keine starren Grenzen, solange dein Auge grundsätzlich gesund ist und keine anderen Ausschlusskriterien vorhanden sind.
Leidest du unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder einer Autoimmunerkrankung, solltest du dies unbedingt mit deiner Augenärztin oder deinem Augenarzt besprechen. Auch Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen oder den Heilungsprozess verzögern könnten, können eine Rolle spielen. Nicht immer ist Augenlasern dann ausgeschlossen, aber eine gründliche Abklärung ist essenziell.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Hornhautdicke. Wenn die Hornhaut zu dünn ist, besteht das Risiko einer Überkorrektur oder möglicher Komplikationen bei der Stabilität. Dein Augenarzt wird diese daher sorgfältig vermessen, um festzustellen, ob genug Gewebe für den Eingriff vorhanden ist.
Außerdem solltest du beachten, dass eine Laserbehandlung während Schwangerschaft und Stillzeit in der Regel nicht empfohlen wird. In diesen Phasen können hormonelle Schwankungen deine Sehstärke beeinflussen, und auch die Heilungsprozesse können anders verlaufen. Deshalb raten Experten in der Regel dazu, mit dem Eingriff zu warten, bis sich dein Hormonhaushalt wieder normalisiert hat.
Welche Lasertechniken gibt es?
In diesem Abschnitt findest du die gängigsten Lasermethoden im Detail erläutert, damit du ein besseres Gefühl dafür bekommst, was dich bei den jeweiligen Techniken erwartet und welche Vor- oder Nachteile sie mit sich bringen können.
LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)
Wofür steht LASIK?
Bei der LASIK wird zunächst ein hauchdünner Hornhautdeckel (Flap) präpariert, der die obere Hornhautschicht wie ein kleines „Türchen“ aufklappt. Bei der klassischen LASIK kommt ein Keratom zum Einsatz, um den Flap zu schneiden. Sobald der Flap beiseite geklappt ist, formt der Excimer-Laser die darunterliegende Hornhaut so um, dass das Licht anschließend korrekt auf die Netzhaut fällt. Danach wird der Flap wieder zurückgelegt, wo er von allein festwächst.
Vorteile der LASIK
Die LASIK ist weltweit eine der am häufigsten angewandten Laser-Methoden. Ein großer Pluspunkt ist die schnelle Heilung: Viele Patienten können schon am Tag nach der OP wieder verhältnismäßig gut sehen und verspüren nur wenige Schmerzen. Außerdem gilt LASIK als hochpräzise, da moderne Lasergeräte deine Hornhaut nur um wenige Mikrometer abtragen. Auch die subjektive Belastung während des Eingriffs ist relativ gering, weil du nur örtliche Betäubungstropfen erhältst und der Eingriff selbst nur wenige Minuten dauert.
Nachteile der LASIK
Durch das Erzeugen des Flaps kann es theoretisch zu Flap-Komplikationen kommen, etwa wenn der Hornhautdeckel nicht sauber geschnitten oder während der Heilung beschädigt wird. In den ersten Wochen berichten viele Patienten zudem von trockenen Augen, was sich jedoch in den meisten Fällen mit Befeuchtungstropfen gut behandeln lässt. Das Risiko ernsthafter Komplikationen ist insgesamt gering, lässt sich aber – wie bei jedem Eingriff – nie vollständig ausschließen.
Einsatzbereich der LASIK
Typischerweise lassen sich Kurzsichtigkeiten bis etwa –8 dpt und Weitsichtigkeiten bis etwa +4 dpt mit LASIK gut korrigieren. Auch ein Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) kann mit diesem Verfahren in einem bestimmten Bereich behandelt werden. Die Erfolgsaussichten sind generell sehr hoch: Viele Patienten erzielen danach eine Sehkraft von nahezu 100 Prozent.
Femto-LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)
Abgrenzung zur klassischen LASIK
Bei der Femto-LASIK handelt es sich um eine Weiterentwicklung des klassischen LASIK-Verfahrens. Anstatt ein mechanisches Mikrokeratom für den Flap-Schnitt zu verwenden, kommt hier ein hochpräziser Femtosekundenlaser zum Einsatz. Dieser trennt die Hornhaut mit kurzen Laserimpulsen, was den Schnittverlauf deutlich genauer macht.
Präzision & Vorteile der Femto-LASIK
Der Flap kann exakt in der gewünschten Tiefe angesetzt werden, sodass weniger Gewebe unnötig belastet wird. Das reduziert das Risiko von Komplikationen während des Eingriffs und führt zu einer besseren Wundheilung. Auch die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses ist oft höher, weil der Femtolaser weniger Schwankungen verursacht als das mechanische Keratom.
Mehr zu den Vorteilen und Nachteilen der Femto-LASIK erfährst du in diesem Artikel.
Einsatzbereich der Femto-LASIK
Heutzutage setzen die meisten modernen Augenlaserkliniken standardmäßig auf Femto-LASIK, insbesondere bei Patienten mit mittleren bis höheren Dioptrienwerten und ausreichender Hornhautdicke.
LASEK (Laser-epithelial Keratomileusis)
Definition der LASEK
Im Unterschied zur LASIK wird bei der LASEK kein Flap in die Hornhaut geschnitten. Stattdessen löst der Arzt das Epithel, also die oberste Zellschicht der Hornhaut, mit einer alkoholhaltigen Lösung an, um sie anschließend vorsichtig zur Seite zu schieben. Danach formt der Excimer-Laser die freigelegte Hornhaut, und zum Schluss wird das Epithel wieder zurückgeschoben oder teilweise entfernt. Eine therapeutische Kontaktlinse schützt in der ersten Phase das Auge, bis das Epithel nachwächst.
Vorteile der LASEK
Da kein Hornhautflap angelegt wird, gilt LASEK als schonender für die Hornhautstruktur. Sie kommt häufig bei Patienten zum Einsatz, bei denen die Hornhaut für eine klassische LASIK zu dünn ist oder eine bestimmte Krümmung aufweist, die eine Flap-Erzeugung erschwert. Auch das Risiko von Flap-bedingten Komplikationen entfällt bei dieser Methode.
Nachteile der LASEK
Durch die Entfernung oder Ablösung des Epithels ist die Heilungsdauer in der Regel länger als bei LASIK. Es können zudem stärkere Schmerzen in den ersten Tagen auftreten, da die Hornhautoberfläche erst wieder vollständig regenerieren muss. Ebenfalls kann das Sehen in den ersten Tagen schwankend und leicht verschwommen sein.
Anwendungsbereich der LASEK
LASEK eignet sich als Alternative für Personen, bei denen LASIK nicht infrage kommt. Oft ist sie die bevorzugte Wahl bei besonders dünnen Hornhäuten oder wenn ein Patient aus anderen Gründen auf einen Flap-Schnitt verzichten möchte.
Mehr zum Thema LASIK und LASEK findest du in diesem Artikel.
PRK (Photorefraktive Keratektomie)
Historische Bedeutung der PRK
Die PRK gehört zu den ältesten Verfahren der refraktiven Chirurgie. Sie wurde bereits in den späten 1980er-Jahren eingesetzt und ist sozusagen der „Urvater“ der modernen Laser-Augenchirurgie. Trotz ihres Alters wird sie noch immer angewendet und kontinuierlich weiterentwickelt.
Durchführung der PRK
Bei der PRK entfernt der Operateur das Epithel manuell oder mithilfe einer speziellen Lösung. Im Gegensatz zur LASEK wird das gelöste Epithel meist nicht wiederverwendet, sondern die Hornhaut kann von allein neu Epithelzellen bilden. Der Excimer-Laser trägt dann die erforderliche Hornhautstärke ab, um deine Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Auch hier wird oft eine therapeutische Kontaktlinse aufgelegt, um das Auge während der Heilung zu schützen.
Heilungsverlauf & Schmerzen bei der PRK
Ähnlich wie bei der LASEK kann es in den ersten Tagen nach der OP zu stärkeren Schmerzen oder zumindest zu einem ausgeprägten Fremdkörpergefühl kommen. Zudem dauert es etwas länger, bis du wieder richtig scharf sehen kannst. Nach einigen Tagen bis wenigen Wochen normalisiert sich das Sehen meist spürbar.
Besonderheiten:
Die PRK wird häufig bei Patienten angewendet, deren Hornhaut zu dünn für LASIK ist, oder bei solchen, die aus beruflichen Gründen (z. B. Kontaktsportler, Militär) kein Flap-Risiko eingehen wollen. Trotz der etwas längeren Genesungszeit liefert sie in vielen Fällen gute und stabile Ergebnisse
ReLEx SMILE (Small Incision Lenticule Extraction)
Besonderheit von SMILE
Die ReLEx SMILE-Methode gilt als eine besonders innovative und minimalinvasive Laser-Technik. Sie wurde entwickelt, um den Flap-Schnitt, wie man ihn von der LASIK kennt, komplett zu umgehen. Statt eines großen Hornhautdeckels braucht es bei SMILE nur einen winzigen Schnitt von wenigen Millimetern.
SMILE Ablauf
Mit einem Femtosekundenlaser wird zunächst im Inneren deiner Hornhaut ein scheibenförmiges Gewebestückchen (Lentikel) präpariert. Anschließend setzt der Laser einen sehr kleinen Einschnitt, durch den der Operateur diesen Lentikel entnehmen kann. Dadurch verändert sich die Form deiner Hornhaut so, dass das Licht wieder korrekt auf die Netzhaut fällt. Der Vorteil ist, dass dabei ein Großteil der Hornhautoberfläche unversehrt bleibt.
Vorteile von SMILE Augenlasern
Da kein Flap erzeugt wird, ist das Risiko von Flap-Komplikationen praktisch nicht vorhanden. Viele Patienten berichten zudem, dass sie nach der SMILE-Methode deutlich weniger Probleme mit trockenen Augen haben, da weniger Nervenfasern durchtrennt werden. Auch die Heilungsphase kann oft kürzer und angenehmer verlaufen. Häufig erlangst du bereits nach wenigen Tagen eine sehr gute Sehkraft.
Nachteile von SMILE
Ein möglicher Nachteil ist der höhere Preis, da ReLEx SMILE noch vergleichsweise neu auf dem Markt ist und die Geräte sowie die Ausbildung der Chirurgen kostspielig sind. Außerdem ist SMILE nicht für jede Art von Fehlsichtigkeit zugelassen. Gerade Weitsichtigkeit lässt sich bisher nur bedingt damit korrigieren.
Für SMILE geeignete Fehlsichtigkeiten
ReLEx SMILE wird in erster Linie bei Kurzsichtigkeit und leichten bis mittleren Astigmatismen angewendet. Ob du ein geeigneter Kandidat bist, muss eine detaillierte Voruntersuchung klären.
SMILE Pro
Was ist Smile Pro?
SMILE Pro stellt eine Weiterentwicklung oder aktualisierte Version des klassischen SMILE-Verfahrens dar, bei der modernste Lasersysteme und Software-Optimierungen zum Einsatz kommen.
SMILE Pro Lasertechnologie
SMILE Pro nutzt eine aktualisierte Laserplattform mit noch exakterer Schnittführung und besseren, oft schnelleren Impulsraten. Dadurch können Fehlsichtigkeiten teils präziser und mit einer verkürzten Behandlungszeit korrigiert werden.
Vorteile von SMILE Pro
SMILE Pro kann in einigen Fällen eine noch schnellere Genesung und weniger postoperativen Beschwerden versprechen, da Schnittgeometrie und Energieabgabe weiter verfeinert sind.
Nachteile von SMILE Pro
Da SMILE PRO noch relativ neu am Markt ist, liegen weniger umfangreiche Langzeitstudien vor als bei bewährten Verfahren wie LASIK, LASEK oder dem klassischen ReLEx SMILE. Die bisherigen Ergebnisse sind zwar vielversprechend, doch Aussagen zur sehr langfristigen Stabilität oder seltenen Spätkomplikationen lassen sich erst mit der Zeit fundiert treffen.
Weitere Verfahren
Trans-PRK (No-Touch-Methode)
Hierbei übernimmt der Laser auch die Entfernung des Epithels, was den gesamten Ablauf etwas vereinfacht. Das Prinzip ähnelt der PRK, nur dass kein mechanisches Werkzeug eingesetzt wird.
Laser-Blended-Vision
Hierbei handelt es sich um ein spezielles Konzept, das für die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) entwickelt wurde. Dabei wird ein Auge geringfügig kurzsichtig gelasert, um in der Nähe besser zu sehen, während das andere Auge für die Ferne optimiert bleibt.
Implantierbare Kontaktlinsen (ICL)
Wenn bei dir eine Laserbehandlung nicht in Frage kommt – zum Beispiel wegen sehr hoher Dioptrienwerte oder einer zu dünnen Hornhaut – können ICL oder Linsenimplantate eine Option sein. Hierbei wird eine künstliche Linse ins Auge eingesetzt, ohne dass Hornhautgewebe abgetragen wird. Mehr zum Thema ICL Linsen findest du in unserem ICL Leitfaden.
Augenlasern Vorteile und Nachteile
Eine der größten Vorteile einer Augenlaserbehandlung ist sicherlich das Gefühl der Freiheit, das du erleben kannst, wenn du keine Brille oder Kontaktlinsen mehr brauchst. Für viele Menschen verbessert sich dadurch spürbar die Lebensqualität – egal ob beim Sport, im Beruf oder im Alltag. Zudem sind die Erfolgsquoten bei seriös durchgeführten Eingriffen sehr hoch, sodass du in den meisten Fällen mit einem deutlichen Gewinn an Sehkraft rechnen darfst. Darüber hinaus kann dir ein Laser-Eingriff auf lange Sicht sogar Geld sparen, da Kosten für Kontaktlinsen, Pflegemittel und Brillengläser entfallen.
Auf der anderen Seite solltest du dir bewusst machen, dass es sich um einen invasiven Eingriff handelt. Auch wenn die meisten Patientinnen und Patienten heute gute Erfahrungen machen, gibt es dennoch Risiken. Dazu zählen postoperative Symptome wie trockene Augen, besonders in den ersten Wochen, oder Halos (Lichtringe) und Blendeffekte bei Nacht. Ein weiterer Punkt sind die Kosten: In Deutschland übernehmen gesetzliche Krankenkassen nur in seltenen Fällen einen Teil der Laserbehandlung, weshalb du häufig mit einem höheren Eigenanteil rechnen musst.
Im Vergleich zu anderen Verfahren, wie z. B. Linsenimplantaten (ICL), ist das Augenlasern in aller Regel weniger aufwendig und kommt ohne die Implantation eines Fremdkörpers aus. Allerdings sind Linsenimplantate eine gute Alternative bei sehr hohen Dioptrienwerten oder zu dünner Hornhaut. Im Gegensatz dazu sind Kontaktlinsen und Brillen nicht-invasiv, können aber auf Dauer lästig oder kostenintensiv sein und sind für viele Lebenssituationen (z. B. Wassersport) weniger praktisch.
Was die Langzeit-Erfahrungen angeht, zeigen zahlreiche Studien, dass die Ergebnisse nach einer Laserbehandlung oft über viele Jahre stabil bleiben. Dennoch gibt es keine 100%ige Garantie, dass du dein Leben lang ohne Sehhilfe auskommst. Altersbedingte Veränderungen oder eine natürliche Verschlechterung der Sehkraft können auch nach einer erfolgreichen Laserbehandlung auftreten. Eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile und eine umfassende ärztliche Beratung sind daher unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Augen lasern Risiken
Obwohl Augenlaser-Eingriffe mittlerweile als sehr sicher gelten, können wie bei jedem operativen Verfahren gewisse Risiken nicht vollständig ausgeschlossen werden. Während der Behandlung kann es bei LASIK-Patienten beispielsweise zu Komplikationen bei der Flap-Bildung kommen, wenn der Hornhautdeckel nicht sauber geschnitten oder verschoben wird. Auch das Risiko einer Infektion besteht, ist aber insgesamt gering und lässt sich durch strenge Hygienevorschriften und Nachsorge minimieren. In manchen Fällen kann es zu einer Unter- oder Überkorrektur kommen, das heißt, die gewünschte Korrektur wird entweder nicht ganz oder ein wenig zu stark erreicht. Oftmals lässt sich dies jedoch mit einer Nachbehandlung ausgleichen.
Nach dem Eingriff berichten viele Patienten in den ersten Wochen oder Monaten von trockenen Augen, was häufig durch geeignete Augentropfen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in den Griff zu bekommen ist. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind ein verändertes Nacht- und Dämmerungssehen, also das Wahrnehmen von Halos oder Lichtringen um Lichtquellen herum, sowie erhöhte Blendempfindlichkeit. Bei einigen Menschen kann es im Laufe der Zeit zu einer Regression der Fehlsichtigkeit kommen – die Sehkraft nimmt dann wieder etwas ab, was unter Umständen einen erneuten Eingriff erforderlich macht.
Zu den sehr seltenen Langzeit-Risiken gehört eine Hornhautektasie, also eine Vorwölbung der Hornhaut, die mit einer Verschlechterung der Sehschärfe einhergehen kann. In extremen Ausnahmefällen kann es auch zu Narbenbildungen kommen. Aktuelle Statistiken und Studienlagen deuten darauf hin, dass schwerwiegende Komplikationen bei weniger als ein bis zwei Prozent der Behandlungen auftreten. Viele Probleme lassen sich durch eine sorgfältige Voruntersuchung, die Wahl der richtigen Methode und eine gewissenhafte Nachsorge deutlich reduzieren.
Gerade regelmäßigen Kontrolle nach der OP sind ein wesentlicher Baustein, um Risiken frühzeitig zu erkennen und passende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Wenn du während des Heilungsprozesses Unsicherheiten spürst oder ungewöhnliche Beschwerden bemerkst, solltest du immer sofort deinen behandelnden Augenarzt kontaktieren. So lassen sich mögliche Komplikationen meist gut in den Griff bekommen und der langfristige Erfolg der Behandlung sichern.
Mehr zum Thema Risiken beim Augenlasern erfährst du hier.
Vorbereitung auf das Augenlasern
Eine gründliche Voruntersuchung ist der erste Schritt, wenn du dich für eine Laserbehandlung interessierst. Dabei wird deine Sehstärke genau bestimmt und die Hornhautdicke gemessen, um herauszufinden, ob genug Gewebe für den Eingriff vorhanden ist. Außerdem checkt der Augenarzt den Zustand deiner Augenoberfläche und achtet auf mögliche Vorerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star) oder Glaukom (Grüner Star). Durch diese umfassenden Tests wird das passende Verfahren für dich ausgewählt und das Risiko für Komplikationen reduziert.
Ein wichtiger Punkt ist die Kontaktlinsen-Pause vor der Voruntersuchung und dem Eingriff selbst. Da Kontaktlinsen die Form deiner Hornhaut beeinflussen können, solltest du in der Regel mindestens eine Woche vorher (bei weichen Linsen) oder sogar zwei Wochen (bei formstabilen Linsen) darauf verzichten. Nur so kann sich deine Hornhaut wieder in ihren natürlichen Zustand zurückbilden, was für eine exakte Vermessung unerlässlich ist.
Während des Beratungsgesprächs hast du die Gelegenheit, alle deine Fragen zu stellen und deine persönlichen Erwartungen zu klären. Sprich offen an, warum du die Laserbehandlung in Erwägung ziehst, was du dir davon erhoffst und wovor du vielleicht Bedenken hast. Der Arzt wird deine Ergebnisse aus der Voruntersuchung mit dir durchgehen und dich ehrlich darüber informieren, welches Verfahren für dich am besten geeignet ist. Oft entstehen an dieser Stelle viele neue Fragen – zögere nicht, sie zu stellen, um dir ein klares Bild zu machen.
Ganz wichtig ist eine realistische Erwartungshaltung: Auch wenn viele Patienten nach einer Laserbehandlung eine sehr hohe Sehkraft erreichen, kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass eine leichte Restfehlsichtigkeit bleibt oder sich mit den Jahren wieder eine Veränderung einstellt. So sind eventuell auch nach einem Laser-Eingriff hin und wieder Brille oder Kontaktlinsen nötig, wenn auch meist in einer viel schwächeren Stärke. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung, einem ausführlichen Beratungstermin und einer ehrlichen Einschätzung deiner persönlichen Ziele kannst du jedoch sicherstellen, dass du gut informiert in den Eingriff gehst und die bestmöglichen Voraussetzungen für ein hervorragendes Ergebnis hast.
Augenlasern Ablauf
Vor deinem Lasereingriff bekommst du Betäubungstropfen in deine Augen, damit du während der Prozedur keine Schmerzen verspürst. Manche Kliniken verwenden zudem kleine Markierungen oder richten den Laser mithilfe von Messgeräten präzise auf dein Auge aus, um sicherzustellen, dass alles perfekt ausgerichtet ist. Es kann sein, dass du an diesem Punkt bereits leichte Nervosität verspürst – das ist ganz normal und gehört für die meisten Menschen dazu.
Der eigentliche Lasereingriff dauert in den meisten Fällen nur wenige Minuten pro Auge. Je nachdem, welches Verfahren bei dir angewendet wird – SMILE, Femto-LASIK, LASEK, PRK oder eine andere Methode –, kann sich der Ablauf leicht unterscheiden. Häufig wirst du aufgefordert, auf ein kleines Licht im Lasergerät zu schauen, während der Arzt das Auge mit einem speziellen Lidhalter offen hält. Dank der Betäubung spürst du dabei meist nur einen leichten Druck oder ein minimales Kitzeln. Viele Patienten beschreiben es als ungewöhnliches, aber kaum schmerzhaftes Gefühl. In jedem Fall verläuft alles sehr schnell: Bevor du dich versiehst, ist die Behandlung schon vorbei.
Direkt nach der Behandlung bekommst du in der Regel spezielle Augentropfen, um die Hornhaut zu befeuchten und möglichen Infektionen vorzubeugen. Außerdem findet eine erste Kontrolle statt, bei der der Arzt prüft, ob alles in Ordnung ist. Je nach Verfahren kann es sein, dass du eine Schutzlinse oder eine Augenschutzklappe bekommst, die in den folgenden Stunden oder Tagen auf dem Auge bleibt. Meist solltest du dich am Tag des Eingriffs etwas schonen und idealerweise eine Begleitperson dabeihaben, die dich nach Hause bringt. Viele Menschen spüren in den ersten Stunden ein leichtes Fremdkörpergefühl oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. Die Schmerzen sind jedoch häufig gering bis moderat und lassen sich bei Bedarf mit Schmerzmitteln und feuchtigkeitsspendenden Tropfen gut lindern.
Insgesamt dauert der gesamte OP-Termin meist ein bis zwei Stunden, inklusive Vorbereitungs- und Ruhezeiten. Das Kernstück – die Laserbehandlung selbst – ist mit nur wenigen Minuten pro Auge überraschend kurz, was den Eingriff für die meisten Patienten gut erträglich macht. Mit diesem Wissen im Hinterkopf fühlst du dich hoffentlich etwas sicherer und kannst entspannter in deinen OP-Tag starten.
Augen lasern Nachsorge und Heilungsprozess
In den ersten Stunden und Tagen nach der Laserbehandlung solltest du deine Augen vor allem schonen. Dein Arzt oder deine Ärztin wird dir einen genauen Tropfenplan mitgeben, der meist antibiotische, antientzündliche und befeuchtende Augentropfen umfasst. Diese Tropfen helfen, Infektionen vorzubeugen und die Hornhaut bei der Heilung zu unterstützen. Außerdem ist es wichtig, dir bewusst zu machen, dass du nicht an den Augen reiben darfst – selbst wenn es dich vielleicht etwas juckt oder brennt. Durch Reiben könntest du die frisch behandelte Hornhaut reizen oder den Heilungsprozess beeinträchtigen.
Mehrere Kontrolltermine in den ersten Wochen und Monaten sind essenziell, um den Erfolg der Operation zu überprüfen. Beim ersten Termin, oft schon ein bis zwei Tage nach dem Eingriff, schaut der Augenarzt genau nach, ob sich die Hornhaut gut regeneriert und ob mögliche Schwellungen oder Reizungen vorliegen. Spätere Termine dienen dazu, die Sehstärke zu testen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Wenn du Zwischenfragen hast oder Beschwerden auftreten, solltest du nie zögern, dich an deine Klinik oder deinen Arzt zu wenden.
Im Alltag sind ein paar Vorsichtsmaßnahmen ratsam. Elektronische Bildschirme solltest du kurz nach dem Lasern nur in Maßen verwenden, mehr dazu hier. Mit Sport solltest du einige Tage, manchmal auch ein bis zwei Wochen warten, je nachdem, welche Sportart du ausübst. Bei Kontaktsportarten ist noch etwas mehr Geduld gefragt, halte hierfür in jedem Fall Rücksprache mit deiner Ärztin bzw. deinem Arzt. Duschen und Haarewaschen kannst du normalerweise schon am Tag nach der OP, achte aber darauf, kein Shampoo oder Wasser direkt in die Augen gelangen zu lassen. Schwimmen oder Saunagänge sind erst nach Rücksprache mit deinem Augenarzt empfehlenswert, da diese Umgebungen das Infektionsrisiko erhöhen und die Hornhaut zusätzlich reizen können.
Langfristig spielt die Befeuchtung deiner Augen eine wichtige Rolle. Viele Patienten haben anfangs trockene Augen oder ein schwankendes Sehgefühl, sodass künstliche Tränen oder Augentropfen den Heilungsprozess unterstützen. Bei Bedarf kann dein Arzt in späteren Kontrollterminen einen Tränenfilm-Check durchführen, um sicherzustellen, dass deine Augen gut befeuchtet sind. Wenn du diese Nachsorgehinweise befolgst und deine Kontrolltermine einhältst, hast du die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Heilungsverlauf und dauerhaft gutes Sehen.
Mehr zum Thema Heilungsverlauf und Ausfallzeiten findest du in diesem Artikel.
Augen lasern Kosten und Finanzierung
Die Kosten für eine Augenlaserbehandlung können stark variieren und liegen in der Regel zwischen 800 und 2500 Euro pro Auge. Faktoren, die den Preis beeinflussen, sind unter anderem das gewählte Verfahren (z. B. Femto-LASIK, ReLEx SMILE oder LASEK), die Reputation der Klinik, die Erfahrung des Chirurgen und sogar die Region, in der du wohnst. In Großstädten können die Preise aufgrund höherer Miet- und Personalkosten oftmals etwas höher sein als in ländlichen Gebieten. Gleichzeitig spielt auch das verwendete Equipment eine Rolle: Moderne Lasergeräte sind kostenintensiv in Anschaffung und Wartung, was sich ebenfalls auf den Endpreis auswirken kann.
In Deutschland ist das Augenlasern eine private Leistung, da die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel keine Kosten übernehmen. Solltest du eine private Zusatzversicherung oder eine private Vollversicherung haben, lohnt es sich, die Vertragsdetails zu checken oder bei deinem Versicherer nachzufragen. Manche Tarife erstatten zumindest einen Teil der Kosten, allerdings oft nur bis zu einer gewissen Höchstsumme.
Mehr zum Thema Augenlasern und Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfährst du hier.
Auch wenn der Gesamtbetrag auf den ersten Blick hoch erscheint, ist es gut zu wissen, dass viele Kliniken Finanzierungsmodelle anbieten. Ratenzahlungen, Kredite oder spezielle Kreditkartenmodelle können dir dabei helfen, die finanzielle Belastung über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Eine detaillierte Beratung in der Klinik deiner Wahl ist sinnvoll, um die passende Lösung für dich zu finden und mögliche Gebühren zu vergleichen.
Gerade beim Thema Augenlaser solltest du jedoch nicht nur auf den Preis achten. Die Qualität und Seriosität der Klinik haben einen großen Einfluss auf den Behandlungserfolg und deine langfristige Zufriedenheit. Ein äußerst günstiges Angebot kann verlockend sein, aber es ist wichtig, genau hinzuschauen: Wie erfahren ist der behandelnde Arzt? Welche Technologie wird eingesetzt? Wie umfassend sind Beratung und Nachsorge? Wenn du hier sorgsam abwägst und im Zweifel lieber etwas mehr investierst, stehen die Chancen gut, dass du über viele Jahre hinweg von deinen laserkorrigierten Augen profitierst.
Unter gewissen Umständen ist es auch möglich, die Kosten für das Augenlasern von der Steuer abzusetzen. Mehr dazu findest du in diesem Artikel.
Wie ist die Studienlage zum Thema Augenlasern?
Zahlreiche wissenschaftliche Studien, die unter anderem in Datenbanken wie PubMed zu finden sind, bestätigen, dass Augenlaserbehandlungen bei geeigneten Kandidaten eine sehr hohe Erfolgsquote erreichen. Häufig wird eine Sehschärfe von nahezu 100 Prozent erzielt, also ein Visus von 1,0 oder besser – in manchen Untersuchungen sogar bei mehr als 90 Prozent der behandelten Augen. Dabei stammen viele dieser Veröffentlichungen von renommierten Fachgesellschaften wie der European Society of Cataract and Refractive Surgeons (ESCRS) oder der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).
Die meisten Studien nennen zudem nur ein geringes Risiko für ernsthafte Komplikationen. Natürlich kommt es dabei immer auf die Expertise des behandelnden Chirurgen, die richtige Patientenauswahl und die Qualität der verwendeten Technologien an. So zeigen systematische Reviews, dass Komplikationen wie Infektionen oder gravierende Sehverschlechterungen äußerst selten auftreten. Allerdings wird auch betont, dass sich trockene Augen oder visuelle Nebeneffekte wie z.B. Halos bei einigen Patienten zunächst stärker bemerkbar machen können, was meist innerhalb einiger Wochen oder Monate abklingt.
Entscheidend ist, dass die Langzeitdaten mehrerer Studien belegen, wie stabil die Korrektur über Jahre hinweg bleiben kann. Zwar kann keine Behandlung ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen garantieren, doch in vielen Fällen bleibt das Ergebnis sehr lange erhalten.
Checkliste: Augenlasern Voraussetzungen
Hier findest du eine kurze Checkliste, mit der du selbst abschätzen kannst, ob du für eine Augenlaserbehandlung in Frage kommst. Sie ersetzt zwar keine ärztliche Untersuchung, gibt dir aber eine erste Orientierung:
Stabile Sehstärke über mindestens ein Jahr
Hat sich deine Sehstärke im vergangenen Jahr kaum verändert? Dann sind die Chancen gut, dass dein Auge „ausgewachsen“ ist und eine Laserbehandlung sinnvolle und langfristige Erfolge bringen kann.
Keine relevanten Augenerkrankungen
Leiden deine Augen unter Erkrankungen wie Grauem Star, Grünem Star oder schweren Netzhautproblemen? Solche Diagnosen können gegen das Augenlasern sprechen. Ein Augenarzt kann hier genau prüfen, ob es Alternativen gibt.
Gute allgemeine Gesundheit
Bist du frei von schweren chronischen Erkrankungen oder Immundefekten, die einen Heilungsprozess beeinträchtigen könnten? Wenn ja, steigert das die Sicherheit des Eingriffs.
Reale Erwartungshaltung an das Ergebnis
Träumst du von einem Leben ganz ohne Brille? Das ist in vielen Fällen machbar. Doch bedenke, dass eine kleine Restfehlsichtigkeit bleiben kann oder sich deine Sehkraft im Alter verändern könnte. Das Auge ist ein biologisches System und viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle für den Heilungsverlauf.
Budget/Finanzierungsoption geklärt
Hast du die Kosten im Blick und herausgefunden, ob eine Ratenzahlung oder ein Zuschuss durch eine private Versicherung möglich ist? Eine stabile Finanzierung verhindert unnötigen Stress im Nachhinein.
Erfüllst du die meisten dieser Punkte? Dann sprich am besten mit einer Fachärztin oder einem Facharzt, der dich individuell beraten und gründlich untersuchen kann. Vereinbare einen Termin zur Voruntersuchung, um herauszufinden, welche Methode für dich in Frage kommt und ob du überhaupt ein geeigneter Kandidat bist.
Auf diese Weise hast du die beste Grundlage für eine fundierte Entscheidung und kannst dem Eingriff gelassen entgegensehen.
Auf dieser Seite findest du zertifizierte Augenlaserzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Häufige Fragen zum Thema Augenlasern
Das sind die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Augenlasern.